Erzählperspektive        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Erzählperspektive bezeichne ich eine dem Autor von Erzählungen zugererechnete Perspektive, die die Frage beantwortet "Was sieht oder weiss der Erzähler?“ oder auch "Was kann der Erzähler wissen?". Ich unterscheide verschiedene Erzählperspektiven in Abhängigkeit davon, was der Erzähler über die in der Handlung auftretenden Figuren weiss. Als ich-Erzähler weiss ich, was ich denke oder fühle, aber wenn ich auch über die Gedanken von anderen Figuren Bescheid weiss, spreche ich von einem Autorenwissen.

Bei einem Krimi beispielsweise, kann der Leser über den Täter informiert sein, während der Detektiv noch keine Ahnung hat. Die Frage ist dann, was der Autor über die Gedanken oder die Motive der Figuren wissen kann.

Erzähltheorie und Erzählperspektive

Fokalisierung (nach Genette)
Nullfokalisierung: Der Erzähler sagt mehr als die Hauptfigur weiss.
Interne Fokalisierung: Der Erzähler sagt so viel wie die Figur weiss.
Externe Fokalisierung: Der Erzähler sagt weniger als die Figur weiss.


 
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