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Mit Eastern bezeichne ich ein Filmgenre, in welchem die Stilmerkmale des Western in asiatischen Kampfkunst-Filmen (auch Martial-Arts-Filme) verwendet werden. Bedeutende Vertreter des Eastern sind Regisseure wie Chang Cheh (New One Armed Swordsman, 1967; The Duel, 1971), Sammo Hung (Operation Eastern Condors, 1986), Ching Siu-Tung (A Chinese Ghost Story, 1987), Tsui Hark (Once Upon a Time in China, 1991), Wong Jing (The Last Blood, 1990) und John Woo sowie die Darsteller Jackie Chan, Jet Li, Bruce Lee, Chow Yun Fat und Michelle Yeoh.

Es gibt auch Rückwirkung nach Hollyywood, etwa in Kill Bill (2003). Hollywood hat schon früher im Osten Anleihen genommen, Die glorreichen Sieben (1960; Vorlage: Die sieben Samurai, 1954) und Für eine Handvoll Dollar (1964; Vorlage: Yojimbo, 1961), aber dabei war noch nicht von Eastern die Rede.

Die Eastern, zu welchen ich j auch die Filme von Bruce Lee zähle, machten die Kampfkunst nicht nur im Westen populär. Auch in der VR China verursachten die Filme einen eigentlichen Boom, der die Regierung in Bezug auf die verbotenen Kampfkünste zum Umdenken bewog. Die KP China erkannte deren nationalistische Potential. Im kapitalistischen Westen wurde etwa gleichzeitig auch die TCM erfunden, die durch Qigong mit den Kampfkünsten verbunden ist.

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siehe auch Hyperbibliothek: TaiJi Taijiquan


 
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