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Bricolage ... Claude Lévi-Strauss ...

Anmerkungen / Verweise

"In his book The Savage Mind (1962, English translation 1966), French anthropologist Claude Lévi-Strauss used "bricolage" to describe the characteristic patterns of mythological thought. In his description it is opposed to the engineers' creative thinking, which proceeds from goals to means. Mythical thought, according to Levi-Strauss, attempts to re-use available materials in order to solve new problems. Jacques Derrida extends this notion to any discourse. "If one calls bricolage the necessity of borrowing one's concept from the text of a heritage which is more or less coherent or ruined, it must be said that every discourse is bricoleur." (wikipedia)

gut, Levi hat die Differenz bezeichnet: Man kann denken wie ein Ingenieur versus anders. Das andere ist mythisch, primitiv oder bricolage. Und Derrida macht daraus die Differance: wir denken immer bricoliert. Und ich meine, dass die beiden mit ihren Ideen so erfolgreich sind, weil sie zuhanden der Herrschenden argumentieren, dass Denken keine Verbindlichkeit erlangen kann. Im Herrschafts-Diskurs wird im Nachhinein festgelegt, wie die Worte der Herrscher gemeint waren. Das heisst, sie brauchen weder Begriffe noch Theorie, weil man ohnehin das verstehen muss, was sie meinen, egal welche Worte sie verwenden. Die euphemistische Umschreibung lautet: Die Herrschenden dürfen im Diskurs bricolieren (weil sie mit Gewalt und gerade nicht diskursiv durchsetzen, was sie wollen)?


 
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