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Mit Bildung bezeichne ich sowohl den Prozess des "gebildet Werdens" als auch den Zustand des "gebildet Seins"

Als Bildung bezeichne ich die Entwicklung der Fähigkeit, etwas theoretisch reflektiert abzubilden, während die Ausbildung daraufhin zielt, die Fähigkeit, etwas zu machen, zu fördern" (Todesco: Technische Intelligenz: 149). Mit Bildung bezeichne ich die Differenz zwischen Können und Wissen, die ich unter andere Perspektive als tacit knowledge bezeichne.

Institutionalisiert ist die Differenz als Allgemeinbildung, die in der Schule erworben werden soll und als Berufs"wissen", das in einer Berufslehre erworben werden soll. Die heutige Hochschule erscheint als die Aufhebung dieser Differenz, weil sie hauptsächlich Ausbildung anbietet.

siehe dazu auch die kommerziellen Inversionen Weiterbildung, Erwachsenenbildung, die die Kindheit ab- oder ausschliessen.

Jenseits von Pädgagogik und Didaktik


 

Einmal unterscheidet Luhmann so: "Erziehung ist eine Zumutung, Bildung ein Angebot." (Bildung und Weiterbildung im Erziehungssystem. zus. mit Dieter Lenzen. Suhrkamp 1997, S. 7). Dann bezeichnet er Bildung als eine der (älteren) Kontingenzformeln des Erziehungssystems. (Reflexionsprobleme des Erziehungssstems,wenn ich mich recht erinnere). Mich hat immer die Idee überzeugt, Bildung als Ausdruck für die unentwegt mitlaufende Selbstreferenz des Erziehungssystems zu nehmen, das über kein symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium zu verfügen scheint. (Luhmann 1984, S.628)


 
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