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Hier interessiert mich ein spezifischer Aspekt der Bergbaus, nämlich die Aneignung, die zu Grundeigentum führte.


 

Als Bergbau (oder Montanwesen) bezeichne ich den industriellen Abbau von Rohstoffen aus der Erdkruste.
Ich unterscheide über- und untertägige Abbauverfahren für feste, flüssige und gasförmige Rohstoffe.

Bergbau ist neben der Landwirtschaft ein wesentlicher Grund für das Privateigentum von Boden. In den ersten Bergordnungen ging es noch um Schürf- oder Abbaurechte (Regale), jenseits des Bodeneigentums. Die Industrieralisierung im 16. Jhd. führte zunehmend zu nationalen Bergrechten in welchen auch Gebietsansprüche geregelt wurden.

Auf solchen privaten Aneignungen (ursprüngliche Akkumulation)beruhen die heutigen Rechte, die absurde Verhältnissen "berechtigen". Durch Metall, nicht nur Gold und Silber, Kohle, und heute vor allem Erdöl werden natürliche Ressourcen über Bodeneigentum zugerechnet.


 

Jenseits von Eigentumsverhältnissen unterliegt der Bergbau einer technischen Entwicklung, die einen wesentlichen Teil der Produktivkraftentwicklung ausmacht.

Bergbau wird oft dem Wirtschaftssektor Landwirtschaft zugerechnet, der dann meistens als Urproduktion bezeichnet wird.


 

Quasi als Kulturgeschichte dient das Bergbau-Buch von G. Agricola

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Darstellung Georgius Agricolas aus dem Jahre 1556
Bildquelle: Wikipedia

 
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