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Hier geht es nicht um Affen, sondern um allenfalls äffische Geschichten.


 

Affen sind Hauptdarsteller vieler Geschichten über Menschen.

Affen taugen wie Maschinen als Differenzen zum Mensch. Der Mensch zeichnet sich dann etwa dadurch aus, was Affen nicht können: toolmaking animal (by B. Franklin und zB. bei K. Marx)

Im "5 Affen Experiment" stehen Affen für Menschen, die sich dumm verhalten.

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siehe auch Zeittafel zur Evolutionstheorie, Evolution, Tier-Mensch-Übergangsfeld, Keimform

siehe auch D. Premack, M. Kawai


 

Literatur und Erzählungen

Die Affen, die von ihren Artgenossen lernen: Kartoffeln waschen im Salzwasser - und dann via morphogenetisches Feld

Warum sprechen Schimpansen nicht?


Marx:
Der Mensch als evolutionstheoretischer Schlüssel zum Verständnis des Affen. "Die Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie des Affen. Die Andeutung auf Höheres in den untergeordneteren Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere selbst schon bekannt ist." (Grundrisse, MEW 42, S. 39)
Kontext:
Die bürgerliche Gesellschaft ist die entwickeltste und mannigfaltigste historische Organisation der Produktion. Die Kategorien, die ihre Verhältnisse ausdrücken, das Verständnis ihrer Gliederung gewähren daher zugleich Einsicht in die Gliederung und die Produktionsverhältnisse aller der untergegangnen Gesellschaftsformen, mit deren Trümmern und Elementen sie sich aufgebaut, von denen teils noch unüberwundne Reste sich in ihr fortschleppen, bloße Andeutungen sich zu ausgebildeten Bedeutungen entwickelt haben etc.

Die Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie des Affen. Die Andeutungen auf Höhres in den untergeordnetren Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere selbst schon bekannt ist.

Die bürgerliche Ökonomie liefert so den Schlüssel zur antiken etc. Keineswegs aber in der Art der Ökonomen, die alle historischen Unterschiede verwischen und in allen Gesellschaftsformen die bürgerlichen sehen. Man kann Tribut, Zehnten etc. verstehn, wenn man die Grundrente kennt. Man muß sie aber nicht identifizieren. Da ferner die bürgerliche Gesellschaft selbst nur eine gegensätzliche Form der Entwicklung, so werden Verhältnisse frührer Formen oft nur ganz verkümmert in ihr anzutreffen sein oder gar travestiert. z.B. Ge//40/meindeeigentum. Wenn daher wahr ist, daß die Kategorien der bürgerlichen Ökonomie eine Wahrheit für alle andren Gesellschaftsformen besitzen, so ist das nur cum grano salis zu nehmen. Sie können dieselben entwickelt, verkümmert, karikiert etc. enthalten, immer in wesentlichem Unterschied.

Die sog. historische Entwicklung beruht überhaupt darauf, daß die letzte Form die vergangnen als Stufen zu sich selbst betrachtet und, da sie selten und nur unter ganz bestimmten Bedingungen fähig ist, sich selbst zu kritisieren – es ist hier natürlich nicht von solchen historischen Perioden die Rede, die sich selbst als Verfallzeit vorkommen –, sie immer einseitig auffaßt. [...]

Wie überhaupt bei jeder historischen, sozialen Wissenschaft ist bei dem Gang der ökonomischen Kategorien immer festzuhalten, daß, wie in der Wirklichkeit so im Kopf, das Subjekt, hier die moderne bürgerliche Gesellschaft, gegeben ist und daß die Kategorien daher Daseinsformen, Existenzbestimmungen, oft nur einzelne Seiten dieser bestimmten Gesellschaft, dieses Subjekts ausdrücken und daß sie daher auch wissenschaftlich keineswegs da erst anfängt, wo nun von ihr als solcher die Rede ist. Dies ist festzuhalten, weil es gleich über die Einteilung Entscheidendes zur Hand gibt. z.B. nichts scheint naturgemäßer, als mit der Grundrente zu beginnen, dem Grundeigentum, da es an die Erde, die Quelle aller Produktion und allen Daseins, gebunden ist und an die erste Produktionsform aller einigermaßen befestigten Gesellschaften – die Agrikultur. Aber nichts wäre falscher. In allen Gesellschaftsformen ist es eine bestimmte Produktion, die allen übrigen und deren Verhältnisse daher auch allen übrigen Rang und Einfluß anweist.
MEW 13, S. 636


Warum können Affen nicht sprechen?

Während die Phonetik einen praktischen Bedarf vor allem in Wörterbüchern und noch mehr beim automatisierten Vorlesen durch Maschinen deckt, befasst sich die Phonologie als Lehre mit semantischen Aspekten von Lauten innerhalb einer Sprache. Die Phonologie repräsentiert die Commonsense-Vorstellung, wonach Schrift zur Bewahrung und Weitergabe von gesprochener Information dient. Dieser Vorstellung zu Folge könnte ich nur schreiben, wenn ich zuerst gesprochen hätte oder die Information in irgendeiner anderen "Codierung" vorliegen hätte. Aufgrund dieser vorausgesetzten Annahme werden Schriftzeichen auf Laute bezogen, weil bei bestimmten Schriften entsprechende Korrelationen bestehen. Die chinesische Schrift ist ein Gegenbeispiel. Aber ich brauche keine Gegenbeispiele, um mir vorzustellen, dass ich auch schreiben könnte, wenn ich nicht sprechen könnte.

Dass ich so sprechen kann, wie ich sprechen kann, ist an bestimmte körperliche Eigenschaften gebunden, die es mir erlauben, verschiedene Laute verschieden zu artikulieren. Ich kann beispielsweise meine Kehlkopfmuskeln oder Stimmbänder hinreichend frei und koordiniert bewegen, um so eine beachtliche Zahl an gewünschten Geräuschen zu erzeugen. Es sind auch körperliche Eigenschaften, die mir das Schreiben mit einem Bleistift ermöglichen. Schreiben könnte ich unter den gegebene Voraussetzung auch, wenn ich nicht sprechen könnte. Mein Bedürfnis zu schreiben, wäre auch vorhanden, wenn mir die Voraussetzungen zum Sprechen - wie etwa den Menschenaffen - fehlen würden. Dass die Chinesen eine Schrift entwickelt haben, die nicht dem Sprechen folgt, zeigt, dass ich auch eine Schrift entwickeln kann, wenn ich gar nicht sprechen kann. Blog Schrift-Sprache


Wenn die Affen es dahin bringen könnten, Langeweile zu haben, so könnten sie Menschen werden. Johann Wolfgang von Goethe

Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet. Mark Twain


 
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