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Dialogprojekt Arbogast
die Projektseite


Arbogast Dialogprojekt
die Dialog-Seite des Seminarhaus Arbogast

Protest und Dialog, Dialogforum und Vertiefungsworkshop mit Rolf Todesco

Viele Systeme wie die Demokratie, die Wirtschaft, die Bildung, das Soziale und die Kirche stehen zur Debatte. Prozesse sind zwar eingespielt, aber vielfach überholt, wodurch zeitgemäße Lösungen schwieriger werden. Minimalkompromisse oder Konflikte sind an der Tagesordnung und die alteingesessenen Systeme knirschen an vielen Ecken und Enden. Für die Beantwortung von zentralen Fragen unserer Gesellschaft braucht es das Beschreiten neuer Wege, neue Prozesse müssen gestaltet werden. Viele Menschen sagen, dass zu wenig weitergeht, fühlen sich aber ohnmächtig. Andere sind wütend, sie wollen nicht mehr schweigen und protestieren. Ist es aber überhaupt möglich scharf und radikal aber respektvoll Kritik anzumelden ? Welche Möglichkeiten bietet dabei der Dialog ? Braucht der Dialog den Protest oder verhindern sie sich ? Was klingt zu Protest und Dialog bei unserem Gast und den TeilnehmerInnen persönlich an ? Das Dialogforum beinhaltet einen Input, Kleingruppendialoge und das Gespräch in der Großgruppe. Im Workshop geht es um die Vertiefung des am Vortag Besprochenen. Gast R. Todesco hat Soziologie studiert und ist ein radikaler Konstruktivist. Er arbeitete als Computerverkäufer, Buchhändler, Web-Designer, war Lehrbeauftragter an diversen Hochschulen, derzeit Lehrauftrag „Systemtheorie 2. Ordnung“ an der Universität und Dialogmoderation im Zentrum für sensitive Wahrnehmung in Zürich. Buchautor: „Der Dialog im Dialog“.

Kosten Dialogforum € 12,-, ermäßigt € 8,- Workshop € 25,- (max. 20 Teilnehmer/innen) Mittagessen € 11,70 Veranstalter In Zusammenarbeit mit Telefonseelsorge Vorarlberg Termine Do 7. Oktober, 19-22 Uhr Dialogforum Fr 8. Oktober, 9.15-13 Uhr Vertiefungsworkshop


 
 
  

 

Ziel des Dialogprojekts Arbogast ist, eine Dialogkultur zu entwickeln und zu stärken. Es führt Menschen zusammen, die den Dialog lernen, praktizieren und vertiefen, seine Möglichkeiten und Grenzen erforschen wollen.

1. Dialogseminare
Die Seminare ermöglichen, mehr über die Grundlagen des Dialogs zu erfahren, die Grundhaltungen und Fertigkeiten kennen zu lernen, zu vertiefen, zu üben, zu verankern und seine unterschiedlichen Ausprägungen und Anwendungsmöglichkeiten zu entfalten.

2. Forschungsgruppe Dialog
Die Forschungsgruppe führt Menschen aus unterschiedlichen beruflichen Kontexten zusammen, die mit dem Dialog arbeiten und über ihn forschen wollen. Praktiziert wird ein vorwiegend erfahrungsorientierter Forschungsansatz, der durch Fachliteratur ergänzt wird. Angestrebt wird der Aufbau eines interdisziplinären Dialog-Netzwerks.

3. Dialog-Foren und -Konferenzen
In Dialogforen und -konferenzen bearbeiten wir brennende, gesellschaftsrelevante Themen dialogisch. Wir wollen dadurch die öffentliche Gesprächskultur fördern und die demokratische Kultur innovativ mitgestalten.


Aus dem Programm von Arbogast 2010

Martin Buber – der Philosoph des Dialogs, Dialogforum und Vertiefungsworkshop mit Peter Stöger

»Alles Leben ist Begegnung«. Das ist das zentrale Lebensthema Martin Bubers (1878 bis 1965). Dem facettenreichen Leben dieses bedeutenden jüdischen Religionsphilosophen und Pädagogen nähert sich der Vortragende und schildert ihn als Erforscher und Interpreten des Chassidismus, einer jüdischen osteuropäischen Erneuerungsbewegung, die uns heute vor allem durch die paradoxen, humorvollen Lehrgeschichten bekannt ist. Bubers Werk ist in besonderer Weise der Dialogphilosophie gewidmet. Er spricht das Grundwort »Ich-Du« und »Ich-Es« an, womit er fruchtbare Wege öffnet, über Entfremdung und Authentizität, über die Begegnung und über den interkulturellen Dialog, über das Fremde und das Eigene nachzudenken.

Das Dialogforum beinhaltet Vortrag, Kleingruppendialoge. Im Workshop werden, neben der dialogischen Vertiefung, Lichtbilder gezeigt, die den Vortrag illustrieren. Referent A.o.Univ.Prof. Dr. Peter Stöger, Institut für Erziehungswissenschaften in Innsbruck, Arbeitsschwerpunkte u.a. Interkulturelle Pädagogik, Interreligiöser Dialog, Dialogpädagogik, Pädagogik und Erinnerungskultur, Publikation »Martin Buber-Eine Einführung in Leben und Werk« (Di 4. Mai, 19 – 22 Uhr Dialogforum Mi 5. Mai, 9.15 – 13 Uhr Vertiefungsworkshop)


Weisheit und Mitgefühl durch Meditation im Dialog, Retreat zum Insight-Dialogue

Der »Einsichts-Dialog« ist ein Weg, um die Stille und Einsicht, die in der Meditation gewonnen werden, direkt in unsere Begegnungen mit anderen Menschen einfließen zu lassen.
Dieses Dialog-Retreat besteht aus Zeiten des stillen Sitzens sowie integrierten Zeiten der Einsichts-Dialogpraxis, einem täglichen Vortrag, Gruppengesprächen und einem persönlichen Interview mit dem Lehrer, der Lehrerin. Im Verlauf des Retreats werden wir die Praxis vertiefen, mehr Einsicht in unsere zwischenmenschlichen, gewohnheitsmäßigen Vorlieben gewinnen und erkennen, wie diese Praxis langsam die Fesseln der Gewohnheit lösen kann. Vielleicht berühren wir eine neue Form des Friedens und der Freiheit. Diese Arbeit ist im besonderen interessant für all jene, die mehr Gegenwärtigkeit, Achtsamkeit, Weisheit und Klarheit in ihrem Leben entwickeln möchten, sei es als Therapeut/in, als Eltern, als Ehepartner/in, Mitarbeiter/in oder Freund/in.

Leitung Florence Meleo-Meyer ist Direktorin des Oasis-Institutes des Center for Mindfulness, University of Massachusetts; Gregory Kramer ist Meditationslehrer, Autor, Co-Begründer und Entwickler des Einsichts-Dialoges, unterrichtet diese Praxis weltweit, unterrichtet Vipassana und liebevolle Güte-Meditation seit 1980. Weitere Infos unter www.metta.org (30. Mai, 18 Uhr – Fr 4. Juni, 17 Uhr)


Was heißt hier Dialog?
Einführung in die Kommunikationsform Dialog

Was immer Du zu sagen hast, lass die Wurzeln dran, lass sie hängen, mitsamt der Erde, um klar zu machen, woher sie kommen. Charles Olson

An diesem Einführungsabend erfahren sie mehr darüber, was der Dialog ist beziehungsweise sein könnte. Sie wissen danach, welche Wurzeln er hat und was ihn von der Diskussion unterscheidet. Sie spüren, welche Kernfähigkeiten und Kompetenzen ihn zum Fließen bringen und lernen Dialoginstrumente und unterschiedliche Dialogformen kennen. Gemeinsam führen wir an diesem Abend einen Dialog, der gemeinsam ausgewertet wird.
Leitung Christian Hörl, Lauterach, Begleiter in Entwicklungsprozessen, Leiter des Dialog-Projekts Arbogast, studierte Betriebswirtschaft, war Landtagsabgeordneter, zählt zu den engagierten zivilgesellschaftlichen Akteuren. (17. Mai, 18 – 22 Uhr)


Kelch und Schwert - Die Ressourcen des Dialogs für Organisationen
13. Oktober, 14.15 Uhr – Do 14. Oktober, 17 Uhr
Herbert Salzmann, Christian Hörl


Unterschiedliche Menschen verbinden
Grundlagenseminar zum Dialog
(2. Dezember, 16.15 Uhr – Sa 4. Dezember, 13 Uhr) Kuno Sohm, Cornelia Cubasch-König


 
  

Dr. Kuno Sohm, Höchst, Cornelia Cubasch-König Josef Kittinger, St. Arbogast Kuno Sohm Adresse Bonigstraße 21a A-6973 Höchst Telefon | Fax +43 (0)5578 76090 Email k.sohm@metalogikon.com Internet www.kunosohm.at Sepp Gröfler auf. http://www.142online.at/presse/ sepp.groefler@ts-vorarlberg.at