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Verschiedenes


Der Begründer des modernen Karate-Do ist Meister Gichin Funakoshi. Er wurde 1868 auf Okinawa im Bezirk Yamakawa-Cho geboren. Er stammt aus einer niederen Shizoku-Familie.

Als Kind begann Funakoshi bei Meister Azato Anko Karate-Do zu lernen. Zu dieser Zeit konnte Karate-Do nur im Geheimen gelehrt werden, so war Funakoshi gezwungen Azato in der Nacht aufzusuchen. Sein Haupttrainingsaspekt war die Kata, die er ständig wiederholte und durch die Funakoshi oft tiefste Verbitterung und Erniedrigung empfand. Doch seine Ausbildung bestand gerade darin, diese Empfindungen zu überwinden. Sein Training dauerte oft bis in die Morgenstunden.

Häufig war Meister Itosu bei Azato zu Gast, und während Funakoshi seine Kata übte, unterhielten sich die beiden über die philosophischen Aspekte der Kampfkunst. Nach dem Grundsatz mindestens drei Jahre eine Kata zu studieren, verging viel Zeit. Funakoshi lernte erst dann eine neue Form, wenn er die alte gut genug beherrschte. Beispielsweise übte er täglich zehn Jahre die Tekki-Kata, bevor Meister Azato mit ihm zufrieden war.

1888 wurde er Hilfslehrer an einer Schule in Shuri.

1891 wurde er zum Hauptschullehrer befördert und nach Naha versetzt.

1901 leitete er eine Karatedemonstration in der Schule in Naha, die zur Folge hatte, daß Karate-Do ein Teil des Lehrplans an den okinawanischen Schulen wurde.

1918 beendete Funakoshi nach dreißig Jahren seine Schullehrerzeit und setzte sich von da an nur noch mit den Kampfkünsten auseinander. In den folgenden Jahren zog Funakoshi mit einer Demonstrationsgruppe durch Okinawa, um das Karate-Do immer weiter bekannt zu machen.

1922 ging er schließlich auf vielfachen Wunsch nach Japan um auch dort das Karate-Do vorzuführen und blieb bis zu seinem Tod 1957 in diesem Land.

von http://www.pfriebe.de/funakoshi.htm


Bodhidharma und das Shaolin-Kloster

Im zu jener Zeit noch daoistischen Shaolin verband er die Meditationspraktiken des Zen mit verschiedenen körperertüchtigenden Bewegungen. Man geht davon aus, dass diese Bewegungen das spätere Quan-Fa beeinflussten. Doch im Gegensatz zu seinen späteren Nachfolgern im Shaolin-Kloster lehrte er den Kampf nur als eine ergänzende Disziplin zum Erreichen der Erleuchtung (chin. Wu, jap. Saton) zu den geistigen Grundlagen des ShaoIin Quan-Fa's.

Man schreibt Bodhidharma die Entstehung der Shi-ba-luo-han-shou (18 Hände der Buddha-Schüler) zu, eine Form gymnastischer und im Kampf anwendbarer Übungen, die die Entwicklung des Shaolin Quan-Fa einleiteten.

Man glaubt, dass diesen Lehren Bodhidharmas die Entstehung der chinesischen Kampfkünste eingeleitet haben. Ungeachtet dessen, dass der Einfluss Bodhidharmas heute nicht nachgewiesen ist, haben die Mönche der damaligen Zeit die Wichtigkeit der körperlichen Übungen als Teil ihrer täglichen Routine erkannt und angewendet.

Quan - Fa (chin.)
(1) identisch mit dem Begriff für Kampfkunst, meint aber hier Fausttechnik der chinesischen Kampfkünste
(2) "Gesetze der Kampfkünste"; "Regeln der Kampfkünste"; in China wird auch der Begriff Guo-shu gebraucht

von: http://wingchun.inschwerin.de/pages/bodhi.htm