Das 11. Gebot  Auszüge aus Rolf Todesco: Walden III

Entwurf einer impliziten Ethik

.. die 10 Gebote verursachen einen Diskurs, in welchem es darum geht, einen Weg zu finden, das Ziel (die Geldmacht) zu erreichen, ohne die Gebote zu verletzten, deshalb...

Das 11. Gebot lautet: Du sollst niemanden anstellen. Es hebt die 10 Gebote von Moses auf, wird aber wie diese gelesen: Wenn Du entwickelt bist (= wenn Du ein Mensch geworden bist, wirst Du niemanden mehr anstellen. Gebote sind gesetzmässige Verheissungen.

Moses hat in einer extrem brutalen Welt gelebt. Sie wird im alten Testament beschrieben: Krieg und Terror. Die Gesellschaft war noch unentwickelt, es herrschten Familienbande(n).

In der entwickelten Gesellschaft (Kapital) wird jeder Wert in Geld dargestellt. Kapital wird aber (wo es keine Skaven und Leibeigene und mithin keine ursprüngliche Akkumulation gibt) ausschliesslich im Anstellungsverhältnis generiert. Deshalb können die Gesteze von Mosses darin zusammengefasst werden.

Jemanden umbringen oder belügen, muss nur verboten werden, wo man noch jemanden anstellen kann.

Die Umwelt wird beschädigt, durch jeden Franken, der durch ein Anstellungsverhältnis verdient wird.